Vallendarer SPD auf Herbstreise 2009

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Zum dritten Male startete die Vallendarer SPD in diesem Jahr zu ihrer beliebten Herbstreise. Diesmal ging es für eine Woche in den Osten Deutschlands. Standquartier war das unmittelbar am Elbufer gelegene „Hotel Elbparadies“ in Pirna.

Hier wurden die Gäste vom Ehepaar Richter kulinarisch bestens versorgt. Alle waren mit der Unterbringung und dem Ambiente sehr zufrieden. Dieser angenehme Rahmen entschädigte etwas für das durchgehend regnerische Wetter, das sogar noch für einen Tag eine schneebedeckte Winterlandschaft bereit hielt. Die ungünstige Wetterlage hielt die Gruppe jedoch nicht davon ab, das reichhaltige Programm zu genießen.
Gleich am zweiten Tag ging es nach Bautzen, dem Zentrum der sorbischen Minderheit. Hier, wie auch auf sämtlichen anderen Stationen, brachten professionelle Stadtführer(innen) den Gästen auf Rundfahrten und Rundgängen die Sehenswürdigkeiten nahe, so in Bautzen, die wunderschöne Altstadt mit dem Reichenturm, der Alten Wasserkunst und vieles mehr. Die nächste Station war Deutschlands östlichste Stadt Görlitz, seit dem Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Polen geteilt. Hier konnte man sich kaum satt sehen an den vielen Bauten, besonders im Jugendstil. Görlitz ist die Stadt mit den meisten separat geschützten Denkmälern in Deutschland. Am nächsten Tag stand mit der sächsischen Hauptstadt Dresden ein Highlight auf dem Programm. Die „Elbflorenz“ genannte Stadt hat soviel zu bieten, dass ein Tag kaum ausreicht, um alles bewundern zu können. Ob Frauenkirche, Semperoper, Brühlsche Terrassen, Deutschlands ältester Milchladen oder der Zwinger – Dresden ist mehr als eine Reise wert.
Auf dem Weg nach Dresden besuchte die Gruppe auch Schloss Pillnitz mit dem prachtvollen Park, in dem u.a. die größte Kamelie der Welt zu bewundern war, die gerade winterfest verpackt wurde.
Ein ganz anderes Programm hielt der nächste Tag bereit: die Führung durch die bekannte „Radeberger Brauerei“ fand im Anschluss mit einer ausgiebigen Verkostung mit Radeberger Pils, dem geschätzten „Zwickelbier“ und Treberbrot. Danach konnte sich jeder noch im „Kaiserhof“ kulinarisch stärken, um dann mit dem „Bierkutscher“ (einer historischen Figur) auf die „Radeberger Genusstour“ zu gehen, einen Rundgang durch die Stadt mit Kostproben von örtlichen Produkten, wie Bitterlikör und dem einst erstmals in Deutschland hergestellten Camenbert.
Fast unbeschreiblich schön ist Tschechiens Hauptstadt Prag, die am folgenden Tag angefahren wurde. Ob Hradschin, Karlsbrücke, Wenzelsplatz oder Synagoge – die „Goldene Stadt“ zieht jeden in ihren Bann. Gleich zwei Ziele wurden am nächsten Tag angepeilt: nach einem ausführlichen Rundgang durch die Porzellanstadt Meißen mit ihrer historischen Altstadt ging es nach Moritzburg, einem Jagdschloss mit Pretiosen, die von kundigen Führern in exzellenter Weise den Besuchern nahegebracht wurden. Zum Abschluss des Tages hatte jeder noch Gelegenheit für einen kleinen Bummel durch Pirna. Unvergesslich bleibt allen wohl die Fahrt mit dem Elbdampfer „Rathen“ von Pirna nach Bad Schandau. Hinter jeder Biegung des Flusses taten sich neue Felsformationen auf, grandios und bizarr. Dem Blick vom Schiff aus folgte der Blick von oben auf die Elblandschaft durch einen Gang zur berühmten „Bastei“. Danach ging es noch zur mächtigen Festung Königstein, weltweit eine der größten Anlagen ihrer Art. Selbst der Abreisetag bot noch einen unvergesslichen Programmpunkt: Weimar, die Stadt Goethes und Schillers, bot den Besuchern schier endlose Sehenswürdigkeiten. Weimar war somit der krönende Abschluss einer, trotz schlechten Wetters, eindrucksvollen Reise, die sicher allen in guter Erinnerung bleiben wird. Jedenfalls liegen jetzt schon Anmeldungen vor für die nächste Herbstreise, die in Deutschlands Südwesten und die Nachbarländer Frankreich und Schweiz gehen wird (u.a. Schwarzwald, Bodensee, Elsass, Breisgau, Rheinfall).