Zu einem konstruktiven, fast zweistündigen Dialog traf sich die SPD- Stadtratsfraktion mit Pater Alexander Diensberg SAC, Rektor der pallottinischen Kommunität an Haus Wasserburg und Geschäftsführer der Bildungsstätte Haus Wasserburg.
Er informierte über die Arbeit in und um Haus Wasserburg und stellte die Schwerpunkte der Arbeit: Bildung, Beratung und Begleitung, Gebet und Gottesdienste, Musik und Kultur, kurz vor. „In Haus Wasserburg sind Menschen von Jung bis Alt, als Einzelne, als Familien, in Gruppen oder als Schulklassen, für Stunden, Tage und Nächte, punktuell oder auf Dauer zu Gast“, so Pater Diensberg. Die Veranstaltungen werden von der Bildungsstätte Haus Wasserburg, dem geistlichen Zentrum oder von Siebenquell, dem Zentrum für narrative Theologie angeboten.Das Gästehaus gibt Raum für eigene Veranstaltungen, der Buchladen lädt zum Stöbern ein und die Pallottikirche (ehemals Wallfahrtskirche) gibt Raum für Gottesdienst, Besinnung, Impulsvorträge und kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel das zuletzt aufgeführte Musical „Demaskierungen.“ Der Rektor wies ausdrücklich darauf hin, dass wer wo wie auch immer mitmachen und sich einbringen möchte, willkommen ist, damit alles Mögliche möglichst möglich wird. Mit diesem Wortspiel verband er den Hinweis auf den neuen Internetauftritt von Haus Wasserburg.
Haus Wasserburg beherbergt im Jahr ca. 14.750 Gäste, die im Durchschnitt 1,5 Nächte bleiben (Tagesgäste eingerechnet). 45 Mitarbeiter sind hauptamtlich beschäftigt, viele aus Vallendar oder der näheren Umgebung. „Somit ist Haus Wasserburg ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor“, stellte der stellvertretende Fraktionssprecher Thomas Muth fest.
Weitere Inhalte des Gespräches waren die offene Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde Vallendar, die Haus Wasserburg in Trägerschaft übernommen hat und die es neu zu konzipieren gilt, die neueren Entwicklungen rund um die Gnadenkapelle, die die Pallottiner im letzten Jahr der Schönstattbewegung zum Jubiläum geschenkt hatten, die inhaltliche Ausrichtung der Bildungsarbeit des Hauses und die positive Wendung zur mittelfristigen Sicherung der Arbeit von Haus Wasserburg.
Das Engagement des Fördervereins für Haus Wasserburg unter Vorsitz von Inge Schneider und des Fördervereins Inshuti für die Partnerschaft mit Ruanda rundeten die Informationen ab.
Auch die Probleme um Haus Wasserburg wurden nicht ausgespart. Insbesondere die Parksituation bei Veranstaltungen und an Sonntagen, wenn Wanderer auf Pilger und Kirchenbesucher treffen, wurde lösungsorientiert erörtert. Peter Stäblein, Bürgermeisterkandidat der SPD, sicherte zu, die Problematik aufzugreifen und die Ideen der Pallottiner zu unterstützen. Ihm selbst sei die Thematik aus eigener Anschauung sehr wohl bekannt, so Stäblein. Der Bürgermeisterkandidat ist technischer Leiter der Theologisch-Philosophischen Hochschule.
Peter Stäblein nutzte im Gespräch die Gelegenheit, sich als Bürgermeisterkandidat vorzustellen und seine Motivation für das Amt und die ersten Maßnahmen im Falle seiner Wahl, u.a. Beschleunigung Bau der neuen Stadt- und Kongresshalle, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Vallendar für Jung und Alt, Stärkung des Tourismus und Einzelhandels, Parkraumschaffung, Erhalt des Schul- und Bildungsstandorts Vallendar, auszuführen. Dem Bildungsstandort Vallendar und dessen Erhalt ordnet Stäblein ausdrücklich die Unterstützung von Haus Wasserburg zu.
Das Gespräch schloss mit der gegenseitigen Versicherung, im Dialog zu bleiben. Seitens der SPD-Fraktion wurde der Einsatz für die Fortführung der finanziellen Unterstützung durch die Stadt und die wohlwollende Prüfung der weiteren Anliegen, insbesondere der Lösung der Parkplatzproblematik, zugesichert. Pater Diensberg bedankte sich für das sehr konstruktive Gespräch und wünschte dem Bürgermeisterkandidat Peter Stäblein im Namen der pallottinischen Hausgemeinschaft für den Wahlkampf Freude an der Sache und viel Glück.