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AsF – Filmabend im Bürgerbüro

AsF – Filmabend im Bürgerbüro

Der Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen der Verbandsgemeinde Vallendar traf sich mit einigen Frauen der türkischen Gemeinde Bendorf-Mülhofen im Bürgerbüro Vallendar zu einem gemütlichen Filmabend. Bei Apfelschorle, Popkorn, Gummibärchen und Knabbersachen wurde zusammen ein Film angeschaut und anschließend wurden wieder einmal interessante Gespräche geführt. Diesen gemeinsamen Austausch möchten alle gerne beibehalten. Es hat sich über die Jahre eine gewisse Freundschaft entwickelt, auch wenn man sich nicht immer dauernd trifft. Es wurde angeregt, im nächsten Jahr noch mal einen gemeinsamen Kochabend zu arrangieren.

Literarische Weinprobe der AsF Vallendar

Literarische Weinprobe der AsF Vallendar

Weinprobe

Foto von li.n.re.: AsF-Vorsitzende Jutta Hofmann bedankte sich bei den beiden Referentinnen Dr. Christa Weichert und Sigrid Lemle-Westermeier für den gelungenen Abend

Der Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen der Verbandsgemeinde Vallendar veranstaltete in der Arbeiterwohlfahrt in Vallendar eine literarische Weinprobe. Vor einem bis auf den letzten Platz besetzten Publikum machten die beiden Referentinnen Frau Dr. Christa Weichert und Frau Sigrid Lemke-Westermeier den Abend zu einem Erlebnis. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Jutta Hofmann überzeugte und beeindruckte Frau Weichert die Gäste mit ihrem  großen Wissen über die Vallendarer Weine und dem Weinbau. Frau Sigrid Lemke-Westermeier überraschte alle mit ihren wunderbar selbst verfassten Gedichten.

Die Weinprobe wurde mit einer Runde Winzersekt „Champagner made in Vallendar“ eröffnet. Es folgten ein Spätburgunder in weiß „Blanc de Noir“, ein Riesling, ein Chardonnay, ein Spätburgunder und zum krönenden Abschluss ein Weinbergpfirsichlikör, alle, ausser dem Rotwein, aus Vallendar. Die Gäste durften mit Frau Weichert den Wein riechen, schmecken und erleben. Sie erfuhren,  dass die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus in Vallendar aus dem Jahre 1052 stammt, als Kaiser Heinrich lll. einem Goslaer Stift den „Vallendarer Königshof“ samt Weinbergbesitz vermachte. Nach dem 1. Weltkrieg entstand eine Rebenveredelungsanlage, 1954 wurden Wingerte des Gut Besselich angepachtet, auch Mallendar und Sonnenhang Herrengarten in Vallendar kamen dazu. Ende der 60 Jahre ließ jedoch der Bedarf an veredelten Reben mehr und mehr nach.  Die Vallendarer Rebschule verblieb als letzte staatliche Einrichtung dieser Art in der Region bis auch sie 1971 aufgelöst wurde. 1983 ging das Gelände als Ausgleich für Weinbergsverluste durch den Bau der B 42 in den Besitz des Weingutes Zwick in Hammerstein über.

1984 wurde der Weinbau Ortsausgang Vallendar  Richtung Bendorf an der B 42 entlang bis hoch zur Autobahn durch das Weingut wieder ins Leben gerufen und über die Jahre immer weiter vergrößert und ausgedehnt. In der Ebene wachsen Riesling, Chardonnay, Rivaner und Spätburgunder. Ausserdem die Würzertrauben für den Winzersekt „Vallendarer Königshof“. 2012 wurden Querterrassen mit einer modernen Tröpfchenbewässerung neu angelegt. Auch die Weinbergpfirsichbäume für den Pfirsichlikör wurden hinter der alten Rebschule neu angepflanzt. Der Riesling ist die vorherrschende Rebe am Rhein. Sie kann gut Trockenheit vertragen. Der Jahrgang 2014 hatte durch die Nässe im September viel Fäulnis . Dadurch musste früher geerntet und auch vieles vernichtet werden. Den Chardonnay gibt es seit 1991 in Deutschland und ist eine empfindliche Rebsorte. Auch Fragen zur Reblaus und Veredelung der Weinstöcke wurden von Frau Weichert beantwortet.

Zwischen den einzelnen Proben wurde von Frau Weichert  immer wieder der Bogen zu Frau Lemke-Westermeier gespannt. Diese brachte gekonnt und poetisch, auf die einzelnen Weine abgestimmt, mit Ihren Gedichten die Gäste zum Schmunzeln und Nachdenken über Träume zum Sekt, Träume von Norden nach Süden, sowie Gedanken zum Herbst und über die Frauen und Liebe und zum Schluß über das ganze Universum. Das Publikum war begeistert und belohnte beide mit einem großen Applaus.

Jutta Hofmann bedankte sich bei den Damen mit einem Blumenstrauß für diesen schönen gelungenen, interessanten Abend.

Fahrt ins Frauenmuseum Bonn – Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Am Samstag, den 28. Juni 2014 fuhren 8 Teilnehmerinnen  des Arbeitskreises sozialdemokratischer Frauen der Verbandsgemeinde Vallendar nach Bonn zur Besichtigung des Frauenmuseums. Um 14 Uhr wurde die Gruppe dort von Frau Dr. Roschan-Samir empfangen.Mit ihr hatten wir eine exzellente, begeisternde Begleiterin durch die sich über drei Etagen befindliche Ausstellung „Single Moms“. Das Ausstellungsprojekt „Alleinerziehende Frauen“ zeigte uns drei große Teile: Die Geschichte und Gegenwart der Alleinerziehenden, die internationale Situation und die Umsetzung des Themas in der Kunst. Frau Dr. Roschan-Samir verweist in dem historischen Teil auf die Stellung alleinerziehender Frauen. Durch Kriege und Naturkatastrophen verloren sie ihren Mann oder mussten als uneheliche Mütter ihre Kinder alleine großziehen und waren dadurch harter Bestrafung oder Vormundschaft ausgesetzt. Die staatliche Vormundschaft wurde z.B. erst 1970 aufgehoben. Heute ist zwar formal die rechtliche Gleichstellung erreicht, doch noch immer gibt es keine Chancengleichheit. Halber Lohn und doppelte Verantwortung kennzeichnen den Alltag vieler Alleinerziehenden. 39 Prozent der Alleinerziehenden beziehen staatliche Grundsicherung. Jedes 2. Kind im Hartz IV-Bezug wächst in einer „Ein-Eltern-Familie“ auf.

Die Ausstellung richtet den Blick auch auf die Situation in anderen Ländern. Während etwa in der DDR alleinerziehende Mütter in die Gesellschaft integriert gewesen waren, durfte dagegen in Irland in den 1960 Jahren nicht öffentlich über die Situation lediger Mütter diskutiert werden. Das Spektrum über die Kontinente reicht vom ersten Frauendorf in Afrika, über Flüchtlingsmütter aus Jordanien bis zum „Single Mother’s Day“ in Korea sowie spezielle Arbeitsplätze für „madres solteras“ in Lateinamerika und der US-amerik. Lobby-Verband „Single Mothersby Choice“ , der alleinstehende Frauen mit Kinderwunsch berät.Im Kunstteil präsentieren mehr als 40 Künstlerinnen ihre unterschiedlichen Auffassungen über dieses Thema. Gegründet wurde das erste Frauenmuseum der Welt 1981 von der heutigen Direktorin Marianne Pitzen und einer Gruppe interdisziplinär arbeitender Frauen. Heute ist das Frauenmuseum Bonn Sitz des 2012 gegründeten Verbandes International Assoziation of Women’s Museums.Es kann auf über 500 Ausstellungen zurückschauen und es wurden seit Bestehen Arbeiten von 2500 Künstlerinnen gezeigt.Nach über zwei Stunden hatten die Teilnehmerinnen so viel Spannendes und Interessantes gehört und gesehen, dass sie gerne das Angebot von selbstgebackenem Kuchen und Kaffee im Museumscafe annahmen. Ein großes Dankeschön wurde Frau Dr. Roschan-Samir für diese tolle Führung ausgesprochen. Aber es wurde auch kritisch festgestellt,  dass für Alleinerziehende trotz der formellen Gleichstellung in Deutschland noch viel geschehen muss Lebenssituation, Unterhaltsrecht sowie Steuer- und  Sozialrecht müssen für die Frauen noch viel gerechter und lebenswerter werden.Nach der Stärkung im Cafe durfte die Gruppe mit dem Künstler Curt Delander noch eine kleine Führung durch die Hauskapelle der Hl. Gertrudis im Frauenmuseum machen. Die Fundstücke hat der Künstler über viele Jahre zusammengetragen und am 16 . März 2013 wurde die Kapelle eingesegnet. Die Ausstellungsstücke erinnern an die hl. Gertrud und die historische Altstadt Bonn. Die Teilnehmerinnen waren begeistert von dem interessanten Nachmittag. Gegen 17 Uhr fuhren alle wieder zurück nach Vallendar und waren sich einig,  das Frauenmuseum und seine Ausstellung weiter zu empfehlen.

AsF – Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen

Am Donnerstag, den 5. Juni 2014, besuchte der Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen (AsF) der Verbandsgemeinde Vallendar das stationäre Hospiz St. Martin in Koblenz. Die stellvertretende Leiterin Frau Hille Nohn führte uns nach einem einleitenden Gespräch durch das Haus. Schon beim Betreten waren wir sehr überrascht über die possitive, helle, freundliche Ausstrahlung des ganzen Hauses. Besonders der schöne kleine Park mit herrlich blühenden Rosen hat uns begeistert.

Das stationäre Hospiz verfügt über 10 Einzelzimmer, fast alle mit einer kleinen Terrasse. Auf der Warteliste stehen ca. 30 Personen. Das Personal ist großzügig  besetzt, so daß genug Zeit für die Gäste zur Verfügung steht. Im Mittelpunkt steht  die / der Sterbende als Gast. Es wird ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche des Einzelnen rund um die Uhr eingegangen. Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige ist ebenfalls gegeben. Das speziell dafür ausgebil-dete Team, Palliativärzte und Schwestern, begleitet und betreut schwerstkranke Menschen, bei dem weder Heilung noch Stillstand der Erkrankung erreicht werden kann und eine Ver-sorgung zu Hause nicht möglich ist. Die Kosten werden zu 90 % durch die Krankenkasse und Pflegekasse aufgebracht. 10 % der Kosten müssen durch Spenden finanziert werden.

Schwester Hille führte uns zu dem Ort des Abschieds, Ort der Trauer und Raum der Stille. Dieser Raum ist der räumliche Mittelpunkt des stationären Hospiz. Er steht für Stille, Meditation und gemeinsamer Andacht als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. Das Wohlfühlbad ist wie ein kleiner Wellnessbereich, in dem u.a. mit ätherischen Ölen, Duftlampen oder auch Klangtherapie eine Erleichterung der Beschwerden und Schmerzen erreicht werden soll oder kann.

Nach dem Rundgang hatten wir Gelegenheit bei einer Tasse Kaffee an Schwester Hille noch Fragen zu stellen. Mit einer kleinen Spende bedankten wir uns bei ihr und versicherten ihr, das Hospiz und die Hospizarbeit weiterhin nach Kräften zu unterstützen.

Es muß noch viel getan werden, um diese wertvolle Arbeit auch im Hinblick auf den demographischen Wandel für alle möglich zu machen.

Miteinander-Füreinander: Die AsF besucht ein Wohnprojekt

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Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) der VG Vallendar besuchte das Wohnprojekt „Miteinander-Füreinander“ in der ehemaligen Boelke-Kaserne in Koblenz. Der Vorsitzende des Fördervereins Rüdiger Riegel und seine Stellvertreterin Sarah Frisch erläuterten die Entstehungsgeschichte und das alltägliche Miteinander in dem generationsübergreifenden Wohnprojekt. 1999 initiierte eine Fraueninitiative innerhalb der Lokalen Agenda das Projekt mit dem Ziel, Wohnen mit sozialen, ökologischen und generationsübergreifenden Aspekten zu verbinden. Bis zur Fertigstellung 2007 war es ein weiter Weg. In 11 Wohneinheiten wohnen nun Menschen unterschiedlicher Herkunft und aller Altersstufen. Jeder, der hier wohnt sollte bereit sein, sich in die Gemeinschaft aktiv einzubringen.

Selbstverständlich ist es hier den Nachbarn zu fragen, ob man beim Einkauf etwas mitbringen kann, ihn auch mal zum Arzt zu bringen oder auf die Kinder aufzupassen. Die Selbstverständlichkeiten sind es, die das Leben leichter machen. Eine Gästewohnung, ein Gemeinschaftsraum und ein gemeinsamer Garten steht allen Mietern gleichermaßen zur Verfügung. Alle Mieter sind darauf bedacht, dass die Anlage gepflegt wird. Begleitet wurde das Projekt zu Beginn durch eine sozialwissenschaftliche Betreuung. „Vor etlichen Jahren hatte sich die AsF und 60plus der SPD mit diesem Thema auseinandergesetzt. Leider hat sich ein solches Konzept in dem neuen Wohngebiet auf dem Mallendarer Berg nicht durchsetzen können“ so Karin Küsel-Ferber. Jutta Hofmann möchte das Thema nicht aus den Augen verlieren und hofft, dass es auch in der VG Vallendar eine Möglichkeit geben wird, ein Wohnprojekt für alle Generationen einzurichten.

Besichtigung des Permakulturgartens

Der Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen(ASF) Vallendar besuchte am 9-August 2013 mit einer kleinen interessierten Gruppe den städtischen Permakulturgarten Andernach-Eich.

Am Eingang erwartete uns der Stadtführer Herr Koßmann, der uns in den nächsten 1 ½ Stunden durch die ca. 9 Hektar große Anlage führte. Der Begriff Permakultur geht zurück auf den Australier Bill Mollison in den 1970 Jahren. Permakultur heißt eigentlich zunächst nichts anderes, als eine nachhaltige,nicht industrielle Landwirtschaft, die auf menschliche Lebensräume übertragen wird.
2009 legten 50 freiwillige Helfer eine Streuobstwiese an und eine Benjeshecke, als Nistplatz für Vögel und Igel und schufen so einen ökulogischen Garten mit sozialer integrativer Funktion. Ob beim Bau des Stalles oder beim Insektenhotel: Alle durften mitmachen jung und alt! Heute halten von Aussterben bedrohte Fuchsschafe die Streuobstwiese von Bewuchs frei. Schwäbische-Hallische Landschweine, auch eine aussterbende Haustierrasse, düngen derzeit die Flächen, die nächstes Jahr bepflanzt werden sollen. Alles ist genau aufeinander abge-stimmt im Einklang mit der Natur. Es werden keine Pestizide etc. verwendet.

Eine neue Lebensperspektive eröffnet der Garten auch Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Migrationshintergrund. Denn die kümmern sich mittlerweile mit viel Einsatz um ihn. Die jeweils jährlich rund 20 „Auszubildenden“ werden zum Permakultur-Assistenten in einem Jahr ausgebildet. Es gelingt pro Jahr 4-6 der 20 nach der Ausbildung in feste Arbeitsverhältnisse zu bringen. Die Männer und Frauen haben beispielsweise eine Komposttoilette, einen Lehmofen und ein Insektenhotel gebaut, Bäume gepflanzt, Versor-gungsleitungen für Strom und Wasser gebaut, Beete angelegt und den Boden mit Kompost verbessert. Ein Hühnerhaus ist z.Zt.im Bau und ein großer Teich soll entstehen. Der Garten wächst und verändert sich ständig. In Andernach selbst wurden mit den gezogenen Setzlingen auch mitten in der Stadt Tomatenstauden gepflanzt: im Schloßgarten Bohnen, Kürbisse, Zucchini und am Rheinufer Grünkohl.
Wir waren von dem herrlichen Gelände und von den Erklärungen des Stadtführers begeistert. Und bei Kaffee und Kuchen liessen wir die schönen interessanten Eindrücke im Cafe´ Winzig in Andernach ausklingen. Wir waren uns einig: Die Idee der Permakultur ist eine gute Sache in unserer hochindustrieallisierten materiellen Welt

SPD Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Vallendar

Veranstaltungshinweis:
Alle Generationen unter einem Dach

Die ASF-Vallendar lädt zur Besichtigung des Mehrgenerationenhauses in Koblenz ein. Die Führung durch das Wohnprojekt mit anschließender Diskussion findet am 25. April 2013 um 17.00 Uhr statt. In der ehemaligen Boelke Kaserne (Boelkestraße 25) im Koblenzer Rauental haben engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Wohnprojekt umgesetzt, das auf das Miteinander von Menschen baut. Junge Familien und ältere Menschen wohnen hier nicht nur nebeneinander her sondern achten bewusst aufeinander. Hilfe, Anerkennung und gegenseitiger Respekt sind Voraussetzung für ein funktionierendes Miteinander. Treffpunkt für eine Mitfahrgelegenheit ist um 16.15 Uhr am Parkplatz Willy-Brandt-Ufer in Vallendar. Ein Kostenbeitrag von 5 € wird erhoben. Nähere Informationen und Anmeldung bis 17. April bei Jutta Hofmann, Tel 0261/63256 oder 01726805026.

Andrea Nahles erörtert mit SPD- Mitgliedern der Region die aktuelle Lage

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen aus Vallendar nahm letzte Woche an dem Treffen in Bad Breisig teil, zu dem die SPD- Generalsekretärin Andrea Nahles eingeladen hatte. „Die SPD ist wegen Umbau geöffnet“, überschrieb Andrea Nahles ihren Bericht zu Lage der Partei. „Wir stellen uns auch unbequemen Wahrheiten. Das ist nach dem schlechten Abschneiden bei Bundestagswahl nötig.“ Mit ihrem Vortrag im gut gefüllten Saal des Bad Breisiger Hotels zur Mühle ermunterte die Generalsekretärin der SPD eine lebhafte Debatte, stellte sich kritischen Stimmen von der Basis, hörte zu und argumentierte. Die aktuelle Politik bewegt die Menschen. Die Diskussion um Hartz IV, die Zukunft der SPD ist den Menschen in der Region ebenso wenig gleichgültig wie die Ausgestaltung der Rente mit 67, der Ausstieg aus dem Atomausstieg und die noch ungewohnte Oppositionsrolle der eigenen Partei. Eine lebhafte und inhaltlich gute Diskussion folgte den Ausführungen von Andrea Nahles. Die AsF Vallendar unter Vorsitz von Karin Küsel- Ferber ist immer an aktuellen Vorträgen und Diskussionen aus dem politischen und gesellschaftlichen Bereich interessiert. Von diesen Erfahrungen profitiert die gute Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Vallendarer SPD.

Energiesparen im Alltag kann jeder

„Die billigste Energie ist die nicht verbrauchte Energie“ so das Fazit der Veranstaltung zum Energiesparen im Alltag der SPD Frauen der Verbandsgemeinde Vallendar. Nachdem die Frauen in einer Veranstaltung zum spritsparenden Autofahren gelernt haben Energie einzusparen, folgte nun eine Veranstaltung für ganz alltägliche Situationen. Uwe Kaltbeitzer und Dominik Neswadba, Energieberater der Kevag, gaben nützliche Tipps und Informationen zum Thema Energie.

So kann jeder Energie im Bereich Licht oder Haushaltsgeräte einsparen. Besonders hoch aber sind die Möglichkeiten bei Warmwasser oder den Heizkosten, denn fast 90% der Energiekosten fallen bei der Wärmeerzeugung an. Der bewußtere Umgang mit dem Verbrauch von Energie bzw. die Vermeidung von Energie erfreut nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Mit dem zweithöchsten Energieverbrauch pro Kopf ist Deutschland trauriger Vizeweltmeister. Allein der Stand-by-Betrieb von Geräten in deutschen Haushalten benötigt 14. Milliarden kWh Strom. Diese Menge würde ausreichen, um 45 Jahre lang alle Koblenzer mit Strom zu versorgen.

„Mit geringen Mitteln läßt sich schon eine Menge erreichen – und jeder kann jederzeit damit anfangen!“ So das Fazit der AsF-Vorsitzende der VG-Vallendar, Karin Küsel-Ferber.

Sprit und Geld sparen und dabei auch die Umwelt entlasten

Mit der Veranstaltung „Spritsparen im Alltag“ haben die SPD Frauen der VG Vallendar ein aktuelles umweltpolitisches Thema aufgegriffen. Mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Verkehrsclub Deutschlands (VCD) Mario Pott haben die Frauen einen kompetenten Referenten gefunden. Eine wesentliche Botschaft: Wer nicht mit dem Auto fährt, verbraucht keinen Sprit. Da 50% der Fahrten kürzer als 5 km sind, könnten viele Wege vom Auto auf das Fahrrad oder die Füße verlagert werden. Nicht nur der eigenen Gesundheit zuliebe, sondern auch des Geldes wegen ist die Vermeidung von Kurzstrecken sinnvoll. Vor allem nämlich die Kaltstarts verbrauchen überdurchschnittlich viel Sprit.

Lassen sich Fahrten nicht vermeiden, konnte Herr Pott mit guten Tipps zum spritsparenden Fahren dienen. Schnell schalten und zügig beschleunigen, um dann niedrigtourig zu fahren, spart eine Menge Sprit. Diese gelassene und vorausschauende Fahrweise spart bis zu 30 % Benzin. Dass unnötiger Ballast und Gepäckträger zu einem Mehrverbrauch führen, versteht sich von selbst.

Ein richtiger Reifendruck und Leichtlauföl helfen ebenfalls energieeffizient zu fahren. Wer absehen kann 15 Sekunden an der roten Ampel zu stehen, sollte den Motor abstellen. Mario Pott demonstrierte an Beispielrechnungen wie sich die Kilometer und damit die Spritkosten über das Jahr summieren. Kleinere Fahrten zur Schule, zum Kindergarten oder zum Einkaufen, auch wenn diese problemlos zu Fuß gemacht werden könnten, sollten hinterfragt werden.

Einhellige Meinung der interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer „Energiesparen schont nicht nur Umwelt und Geldbeutel, der bewußtere Umgang steigert auch die Lebensqualität im Alltag“. AsF Vorsitzende Karin Küsel-Ferber dankte Herrn Pott für den informativen Abend, der eine Fülle von Anregungen für den Alltag bot.