Miteinander-Füreinander: Die AsF besucht ein Wohnprojekt
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) der VG Vallendar besuchte das Wohnprojekt „Miteinander-Füreinander“ in der ehemaligen Boelke-Kaserne in Koblenz. Der Vorsitzende des Fördervereins Rüdiger Riegel und seine Stellvertreterin Sarah Frisch erläuterten die Entstehungsgeschichte und das alltägliche Miteinander in dem generationsübergreifenden Wohnprojekt. 1999 initiierte eine Fraueninitiative innerhalb der Lokalen Agenda das Projekt mit dem Ziel, Wohnen mit sozialen, ökologischen und generationsübergreifenden Aspekten zu verbinden. Bis zur Fertigstellung 2007 war es ein weiter Weg. In 11 Wohneinheiten wohnen nun Menschen unterschiedlicher Herkunft und aller Altersstufen. Jeder, der hier wohnt sollte bereit sein, sich in die Gemeinschaft aktiv einzubringen.
Selbstverständlich ist es hier den Nachbarn zu fragen, ob man beim Einkauf etwas mitbringen kann, ihn auch mal zum Arzt zu bringen oder auf die Kinder aufzupassen. Die Selbstverständlichkeiten sind es, die das Leben leichter machen. Eine Gästewohnung, ein Gemeinschaftsraum und ein gemeinsamer Garten steht allen Mietern gleichermaßen zur Verfügung. Alle Mieter sind darauf bedacht, dass die Anlage gepflegt wird. Begleitet wurde das Projekt zu Beginn durch eine sozialwissenschaftliche Betreuung. „Vor etlichen Jahren hatte sich die AsF und 60plus der SPD mit diesem Thema auseinandergesetzt. Leider hat sich ein solches Konzept in dem neuen Wohngebiet auf dem Mallendarer Berg nicht durchsetzen können“ so Karin Küsel-Ferber. Jutta Hofmann möchte das Thema nicht aus den Augen verlieren und hofft, dass es auch in der VG Vallendar eine Möglichkeit geben wird, ein Wohnprojekt für alle Generationen einzurichten.