SPD Verbandsgemeinderatsfraktion dankt Dr. Dieter Börsch

Der Rahmen der öffentlichen SPD-Veranstaltung in Urbar mit Finanzminister Carsten Kühl Anfang Dezember war Gelegenheit, um Dr. Dieter Börsch für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft in der SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion in angemessener Form zu danken. Das Mandat im Verbandsgemeinderat Vallendar hatte Dr. Börsch aufgrund eines Umzugs nach Koblenz niederlegen müssen. „Wir werden Dich, Deine Anregungen, Dein Engagement in der Fraktion und im Verbandsgemeinderat missen. Es war immer eine harmonische Zusammenarbeit in ausgesprochener Freundschaft. Dafür möchten wir danken und sind zugleich sicher, dass die Freundschaft bleibt,“ so Dr. Matthias Rest, Fraktionsvorsitzender der SPD im Verbandsgemeinderat, in seiner Dankesrede. Dr. Börsch, Oberstudiendirektor i.R., zeichnet sich aus durch sein profundes Wissen, nicht nur weltweit, sondern auch vor Ort, wenn er beispielsweise durch das Mallendarer Bachtal geführt und die Historie – Bergbau, frühere Landesgrenzen – erklärt hat. Wer den heimatverbundenen Menschen kennt, weiß wie schwer es dem langjährigen Ratsmitglied und ehemaligen Urbarer Ortsbürgermeister gefallen ist, von Urbar und der Verbandsgemeinde Vallendar Abschied zu nehmen. Für ihn rückt nun ein jüngeres Ratsmitglied nach: Sascha Langenstein aus Weitersburg folgt im Verbandsgemeinderat und wird der SPD-Fraktion nicht nur als Fachmann fürs Planen und Bauen mit Rat und Tat zur Seite stehen

Senioren besuchten Sinzig

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Am Mittwoch den 13. Mai besuchte eine Gruppe der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar die„Barbarossastadt“ Sinzig zu einer Stadtführung. Herr Linnerz vom dortigen Touristik-Büro erklärte – zum Teil im heimischen Dialekt – gekonnt und humorvoll den historischen Werdegang der Stadt bis zum heutigen Gemeindeverband mit etwa 16 000 Einwohnern.
Sinzig liegt auf der Achse Frankfurt-Aachen und war daher im Mittelalter häufig Zwischenstation von gekrönten Häuptern und anderer Würdenträger. Kaiser Barbarossa hat sich öfters in Sinzig aufgehalten, daher auch der Name :“Barbarossastadt“. Ein Denkmal unterhalb des Zehnthof ,dessen Geschichte bis auf das Jahr 855 zurück reicht, verweist auf diese Besuche. Zum Schutz der hohen Herrschaften wurde eine große Stadtmauer um den gesamten Ort, einschließlich Freiflächen und Bauernhöfe, errichtet.
Einige Restmauern sind heute noch erhalten, der Großteil jedoch abgetragen und wahrscheinlich von Einheimischen zum Häuserbau verwendet worden. Gleiches geschah wohl auch mit den Überresten des ursprünglichen Schlosses, das seinerzeit von französischen Truppen komplett zerstört wurde. Das heutige „Schloss“ wurde von einer reichen Kölner Familie als Sommersitz ab 1854 errichtet und dient heute der Stadt als Heimatmuseum. Der Blickfang von Sinzig ist aber die knapp 800 Jahre alte spätromanische Basilika St Peter, die seit 1998 zum Weltkulturerbe zählt und die auf einer kleinen Anhöhe direkt neben dem Zehnthof liegt. Da hier seinerzeit auch die befestigte Pfalz stand ist zu vermuten, dass das Gotteshaus bzw. die Vorgänger des heutigen Bauwerkes als Hauskirche für die hohen Herrschaften gedient haben.

Hier begann und endete der Stadtrundgang. Die Teilnehmer bedankten sich mit Applaus bei Herrn Linnarz für seine informative Führung und beendeten den Tag mit einem gemütlichen Beisammensein in einem dortigen Biergarten.

Senioren besuchten den ehemaligen Regierungsbunker.

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Im Rahmen der Aktion „ Senioren lernen ihre Heimat kennen“ besuchte die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar am 15. April den ehemaligen Regierungsbunker in Ahrweiler. Mehr als 30 Teilnehmer ließen sich die rückgebaute Bunkeranlage von sachverständigem Personal im Detail erklären. Die Anlage galt seinerzeit als das geheimste Projekt der Bundesregierung und sollte im Ernstfall den Regierenden und einer Anzahl von etwa 3000 Mitarbeiter Schutz gegen den Einsatz von Atomwaffen geben.

Schon ab 1950 geplant, wurde nach jahrelangem Suchen einer geeigneten Geländeformation , 1960 unter Adenauer mit dem Bau der Schutzräume in alten Tunnelröhren bei Ahrweiler begonnen. Nach 12 Jahren Bauzeit und Kosten von etwa 5 Milliarden DM war das Bauwerk auf insgesamt 19 Kilometer (mit Seitenstollen) betriebsbereit. Durch aufwändig geschützte Eingangstore, mehrere gesicherte Notausgänge, eigene Versorgung mit Strom, Wasser, Luft, Verpflegung und ärztlicher Betreuung konnten bis zu 3000 Personen über 30 Tage im Bunker abgeschlossen von der Umwelt einen atomaren Angriff überleben.

Bis 1992 wurde immer wieder im Rahmen von NATO-Übungen die Funktion der Einrichtung durch hunderte von Mitarbeitern der verschiedensten Ministerien und Dienststellen erprobt. Ständig waren 180 Mitarbeiter, hauptsächlich Handwerker, im Einsatz um die Zuverlässigkeit der gesamten Anlage zu Gewährleisten. Heute ist ein Abschnitt von etwa 250 Metern mit den wesentlichen Gerätschaften und Einrichtungen als Dokumentationszentrum ausgebaut und zu besichtigen. Die Teilnehmer waren von den Ausmaßen der geschilderten Anlage sehr beeindruckt und dankten der Vorsehung, dass die Qualität des Bauwerkes nie im Ernstfall geprüft werden musste. In einem schönen Ausflugslokal am Rotwein-Wanderweg klang der Tag für die Teilnehmer an der Exkursion gemütlich aus.

Energiesparen im Alltag kann jeder

„Die billigste Energie ist die nicht verbrauchte Energie“ so das Fazit der Veranstaltung zum Energiesparen im Alltag der SPD Frauen der Verbandsgemeinde Vallendar. Nachdem die Frauen in einer Veranstaltung zum spritsparenden Autofahren gelernt haben Energie einzusparen, folgte nun eine Veranstaltung für ganz alltägliche Situationen. Uwe Kaltbeitzer und Dominik Neswadba, Energieberater der Kevag, gaben nützliche Tipps und Informationen zum Thema Energie.

So kann jeder Energie im Bereich Licht oder Haushaltsgeräte einsparen. Besonders hoch aber sind die Möglichkeiten bei Warmwasser oder den Heizkosten, denn fast 90% der Energiekosten fallen bei der Wärmeerzeugung an. Der bewußtere Umgang mit dem Verbrauch von Energie bzw. die Vermeidung von Energie erfreut nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Mit dem zweithöchsten Energieverbrauch pro Kopf ist Deutschland trauriger Vizeweltmeister. Allein der Stand-by-Betrieb von Geräten in deutschen Haushalten benötigt 14. Milliarden kWh Strom. Diese Menge würde ausreichen, um 45 Jahre lang alle Koblenzer mit Strom zu versorgen.

„Mit geringen Mitteln läßt sich schon eine Menge erreichen – und jeder kann jederzeit damit anfangen!“ So das Fazit der AsF-Vorsitzende der VG-Vallendar, Karin Küsel-Ferber.

Senioren 18.03.2009 | Besuch TV- Mittelrhein

„Senioren lernen ihre Heimat kennen“, so lautet die Veranstaltungsreihe der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der Vallendarer SPD. Für aufgeschlossene Senioren bietet die 60 plus einmal im Monat eine Exkursion in unserer Heimatregion an. Vorsitzender Hubert Becker und Vorstandsmitglieder erarbeiten interessante Ausflugsziele und Themen, die bei junggebliebenen Senioren immer wieder auf große Resonanz stoßen.

In der Talkrunde unter Leitung von Katrin Wolf mit Stadtbürgermeisterkandidat Dr. Alfred Löhning und dem Landtagsabgeordneten Dieter Klöckner, kamen vornehmlich Themen der Seniorenpolitik zur Sprache. Auch das Thema „Stadt- und Kongresshalle in Vallendar“ wurde intensiv erörtert

So auch das Angebot in der vergangenen Woche, den Regionalsender TV-Mittelrhein näher kennenzulernen. Mehr als 40 Personen kamen zum Urbarer Medienzentrum, wo die Gäste von Moderatorin Katrin Wolf herzlich in Empfang genommen wurden. Das Sendezentrum TV-Mittelrhein ist mit modernster Übertragungs- und Aufnahmetechnik ausgerüstet. Die Besucherinnen und Besucher lernten das große Studio für Live-Sendungen und Talk-Runden, das Nachrichtenstudio und die technischen Anlagen kennen.

Hubert Becker ( Mitte) – Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 plus- wurde vom Stadtbürgermeisterkandidaten Dr. Alfred Löhning (links im Bild) beim Besuch des Senders TV –Mittelrhein begleitet

Alles ist vom Feinsten und auf technisch höchstem Niveau ausgestattet. Die positive Arbeitsplatzatmosphäre im Sender ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutlich anzumerken. Höhepunkt des Nachmittags war eine Talkrunde mit dem Landtagsabgeordneten Dieter Klöckner und dem Stadtbürgermeisterkandidaten Dr. Alfred Löhning unter Leitung von Katrin Wolf. Dabei ging es inhaltlich um den Bau der neuen Stadt- und Kongresshalle in Vallendar, der demographischen Entwicklung und ihren Auswirkungen für künftige politische Entscheidungen sowie Themen der Seniorenpolitik. Dieser Informationsbesuch beim Regionalsender TV-Mittelrhein bot wieder einmal ein gelungenes Programm der engagierten SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus.

Rundgang beim TV-Mittelrhein

Haushaltsrede 2009

SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Vallendar Brigitte Heitmann-Weiß

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
geehrte Frau Beigeordnete Wolters, verehrte Herren Beigeordnete Rockenbach und Klöckner, geehrter Herr Stadtbürgermeister Helbach, geehrte Herren Ortsbürgermeister Kohl und Gans, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, geehrte Ratskolleginnen und Ratskollegen.

Diese Haushaltsberatung ist gleich von mehreren Besonderheiten geprägt; es handelt sich um den ersten Haushalt gemäß der doppischen Haushaltsführung, es ist uns das erste Mal gelungen, den Haushalt nicht im Dezember kurz vor Weihnachten zu verabschieden , Wirtschaftskrise und Konjunkturprogramme begleiten uns, werden zitiert und strapaziert und wir starten ins Superwahljahr mit der gleichzeitigen Neuwahl des Stadtbürgermeisters und der Ortsbürgermeister.

Angesichts dieser genannten Herausforderungen und der uns vorliegenden Zahlen hoffe ich gleichzeitig, dass wir zu einer ehrlichen Beratung und zu Entscheidungen im Sinne der der Verbandsgemeinde angehörigen Stadt und Ortsgemeinden und damit vor allem im Sinne der Bürger und Bürgerinnen kommen werden.

Die Bewertung des uns vorliegenden Haushaltes wird dadurch erschwert, dass zum einen ein Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen doppischen Darstellung nicht oder nur schwer möglich ist und zum anderen die tatsächliche Bilanz mit der Berechnung des Eigenkapitals noch nicht vorliegt. Gleichzeitig kann ungeachtet dieser Aspekte bereits jetzt anhand der Zahlen und der Berechnungen im Ergebnis- und Finanzhaushalt von einem guten und den Aufgaben der Verbandsgemeinde gerecht werden könnenden Haushalt ausgegangen werden.

Der Ergebnishaushalt schließt allerdings mit einem Jahresfehlbetrag von 33.250,- €. Dieser Fehlbetrag, der durch die Minderdeckung der Einnahmen durch Steuern, Zuweisungen und vor allem durch die VG-Umlage entsteht, konnte früher durch eine Zuführung aus dem Vermögenshaushalt ausgeglichen werden. Wir könnten nun hingehen und die VG-Umlage entsprechend – um 0,26 % Punkte- erhöhen um einen Ausgleich herzustellen und könnten letztlich damit die vorgesehene Kreditaufnahme um diesen Betrag senken. Stattdessen ist es weiterhin politischer Wille, dass wir um der Stadt und den Ortsgemeinden finanziell genügend Spielraum zu lassen, uns in der VG auf das Wesentliche beschränken und uns bemühen die VG-Umlage möglichst gering zu halten. Über das, was das Wesentliche ist und ob dafür nicht vielleicht auch 0,26 % Punkte mehr Umlage erhoben werden darf, sollte u.E. auch immer wieder neu diskutiert werden.

Um die weiteren geplanten Ausgaben (Investitionen) nach dem bisher vorliegenden Haushalt zu decken ist eine gesamte Kreditaufnahme von 835.290,- € vorgesehen. Eine deutlich höhere Kreditaufnahme als in den Jahren davor, die allerdings vor allem aufgrund der Sanierung der Regionalen Schule notwendig wird.
Der in den letzten Jahren mögliche kontinuierliche Abbau der Schulden wird nun durch diese Kreditaufnahme unterbrochen. Wichtig erscheint uns nun, alle Möglichkeiten der Landes- und Bundesmittel zur Förderung unserer anstehenden Investitionen zu nutzen, um auch zukünftig die Schuldenentwicklung möglichst gering zu halten.

In wie weit wir die bisherige Haushaltspolitik, nämlich möglichst geringe Schulden und kontinuierliche Schuldentilgung zu betreiben, beibehalten können, hängt auch von der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung, die sich für uns über die allgemeine Steuerentwicklung erheblich bemerkbar machen wird, ab.
„Die fetten Jahre sind vorbei“ so wird auch unser rheinland-pfälzischer Finanzminister Deubel in der letzten Woche in der Rheinzeitung zitiert. Er rechnet im kommenden Jahr mit einem Stillstand der Steuereinnahmen, wenn nicht sogar mit einem Rückgang. Die große Koalition in Berlin reagiert mit groß angelegten Konjunkturprogrammen, von denen wir, vor allem durch das Konjunkturprogramm II mit den Fördermöglichkeiten für kommunale Bildungseinrichtungen und Infrastrukturmaßnahmen, möglicherweise für unsere Verbandsgemeinde ebenfalls profitieren können. Wir wissen, dass nun alle Gemeinden in den Startlöchern sitzen und Gelder aus dem Konjunkturprogramm beantragen werden. Damit ist auch für unsere Verbandsgemeinde ein schnelles Handeln gefordert.

Für uns als SPD-Fraktion bedeutet die gesamte Ausgangslage einerseits, nicht auf notwendige, die Verbandsgemeinde in ihrer Entwicklung weiterbringende, Investitionen zu verzichten, bisherige Maßnahmen und Investitionen, die sich bewährt haben, auch weiterhin zu fördern, (unter Umständen verstärkt mit Hilfe des Konjunkturprogramms) und gleichzeitig den bereits seit Jahren begonnenen Weg des Schuldenabbaus weiter zu gehen. Anders gesagt, Im Sinne derer, die irgendwann die Zinsen unserer Kredite zahlen müssen und im Sinne der Ortsgemeinden, über deren Umlagezahlungen die VG sich finanziert, soll im Rahmen einer konsequenten und logischen Weiterentwicklung unserer bereits bestehenden Projekte und Einrichtungen weiter sinnvoll investiert werden. Bei allem anderen soll ein konsequenter Sparkurs gefahren werden.

Ca. 97 % der im Haushalt ausgewiesenen Aufgaben der Verbandsgemeinde sind so genannte Pflichtaufgaben. Lediglich 3 % (ohne Freibad) fallen auf die so genannten freiwilligen Aufgaben. Gleichzeitig tritt sie gegenüber den ihr angehörenden Ortsgemeinden als Dienstleister auf. Die entsprechenden Kostenstellen sind in der neuen Darstellung des doppischen Haushaltes schön nachzuvollziehen. Darüber hinaus übernimmt sie für die ihr angehörenden Gemeinden Aufgaben von den alle gleichermaßen profitieren, die sinnvoller Weise durch eine Hand für alle geregelt werden oder deren Umsetzung im Verhältnis für eine Gemeinde allein zu kostspielig wäre und auch nicht alleine geschultert werden könnten.

Eine neue, den heutigen Anforderungen gerecht werdende, Kommunal/Verwaltungsreform hätte uns zu diesen stets aufs Neue diskutierte Zuständigkeitsfragen Antworten geben können. Aber hierzu hätte die SPD-Landesregierung auch die aktivere Unterstützung von allen im Landtag vertretenen Fraktionen benötigt. Bis diese Fragen auf übergeordneter Ebene geklärt werden, sind wir in den Kommunalparlamenten gefordert, mit unseren Ortsgemeinden in Einzelbereichen Klärung der Zuständigkeiten herbeizuführen.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das aktuelle OVG Urteil zum Thema Tourismusförderung und die entsprechenden Stellungnahmen in der Presse Bezug nehmen. Nach diesem Urteil haben die Verbandsgemeinden nicht das verbriefte Recht die Tourismusförderung für ihre Städte und Ortsgemeinden zu übernehmen. Die meisten Verbandsgemeinden in unserer Region übernehmen dennoch mit Zustimmung ihrer Ortsgemeinden diese Aufgabe und es funktioniert gut und alle sind zufrieden. In Vallendar hingegen haben wir die Situation, dass die Verbandsgemeinde zwar zuständig ist für die Premium-Wanderwege (Rheinsteig und Waldschluchtenweg) aber nicht für die Radwege, obwohl diese in Kombination ja vorkommen sollen und auch Sinn machen. Eine konkrete Planung könnte ganz aktuell in diesem Zusammenhang parallel zum geplanten Ausbau der L 308 zwischen Vallendar und Höhr-Grenzhausen, aber auch zwischen Vallendar und Hillscheid (L 309) erfolgen. Diese Anregung muss nach heute gültiger Zuständigkeit an die Stadt und Weitersburg gehen. In dem uns vorliegenden Haushalt finden wir Produkte (Haupt-, Bereiche,- Gruppen …), die eng mit einer Tourismusförderung in Zusammenhang stehen: Gestaltung Umwelt GB I – Hauptproduktbereicht 5 – 5.7 Wirtschaft u. Tourismus – Ziel: Attraktivitätssteigerung der Verbandsgemeinde Kommunale Tourismusförderung (Fremdenverkehr) – 5.7.5.2 Ziel: … Profilierung der VG als Tourismusgemeinde und Ausflugsziel, Fremdenwerbung. Gesundheit und Sport GB II – Hauptproduktbereich 4 – Ziel: Steigerung der Attraktivität – Sport- Freizeitförderung mit erheblichen Erholungs- Freizeitwert – Freibad/Hallenbad – Sporthalle Gestaltung Umwelt GB III – Hauptproduktbereich 5 – Umwelt – Gewässerpflege – Aktion Blau BUGA-Regionenplanung

Bei diesen vielen Schnittstellen, die ja auch gleichzeitig Kostenstellen sind, ist es aus unserer Sicht dringend erforderlich, baldmöglichst mit den Gemeinden und der Stadt, ihren Orts- bzw. Stadtbürgermeister und den zuständigen Ratsgremien zu einem offenen Dialog über Fragen der Zuständigkeiten in diesem Bereich zu kommen.

An diesem Punkt möchte ich auch gleich überleiten zu den uns vorliegenden Anträgen und zu dem Antrag „Romantischer Rhein“ . Die SPD-Fraktion spricht sich für eine Mitgliedschaft in der Gesellschaft Romantischer Rhein aus. Nach Auskunft unseres Bürgermeisters sind die überwiegende Zahl der Verbandsgemeinden und Städte im Mittelrheintal Mitglied und es wäre mit Blick auf eine solch gebündelte Kraft nicht günstig, wenn sich gerade die Verbandsgemeinde Vallendar nicht an dieser zielgerichteten Tourismusstrategie, gerade auch mit Blick auf die BUGA, beteiligen würde. Wir beantragen daher, die Aufnahme des Betrages über 5.126,- € im Haushalt – Produktbereich Tourismusförderung.

Ähnlich verhält es sich mit der Initiative Region Mittelrhein e.V., die es sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem die regionale Identität zu stärken und das nördliche Rheinland-Pfalz wirtschaftlich, ökologisch und kulturell zukunftsfähig zu gestalten und zu fördern. Auch hier unterstützten wir eine Mitgliedschaft und regen an, den Betrag über 500,- € im Haushalt bei der Produktgruppe „Tourismus“ zu veranschlagen. Als Deckungsvorschlag für beide Mitgliedschaften sehen wir bei dem Produkt 5.6.1.0.529200 Lärmaktionsplanung von 3.000,- €, einer Maßnahme, die vom Verbandsgemeinderat in der Februar Sitzung vergangenen Jahres ja einstimmig abgelehnt worden ist. Der Rest müsste durch Kreditaufstockung erfolgen oder die Verwaltung könnte weitere Deckungsvorschläge unterbreiten.

Eine weitere Mitgliedschaft im Verein Klima-Bündnis e.V. für einen Betrag von 180, -€ , wie im gemeinsamen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und der FWG in die Beratung eingebracht möchten wir ebenfalls nachdrücklich unterstützen, weil wir glauben, dass dies neben der dadurch entstehenden Selbstverpflichtung zur deutlichen Reduzierung der CO2 Emissionen auch eine Signalwirkung und Vorbildcharakter nach außen hat. Von dem Erwerb der angebotenen Software zur Energie- und CO2 Bilanzierung für Kommunen möchten wir erst einmal absehen, da die Verbandsgemeinde hierfür zuwenige Immobilien besitzt, als dies wirklich lohnenswert wäre. Möglicherweise stellt sich der Bedarf im kommenden Jahr schon anders dar.

Für die Mitgliederwerbung bei der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Vallendar hat die CDU den Antrag gestellt, 1000,- € für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Dieser Antrag unterstützen wir mit der Überzeugung, dass dieses ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr immer wieder der Unterstützung bedarf, aber nicht nur der materiellen, sondern auch der immateriellen Unterstützung in Form von Anerkennung und Wertschätzung für deren Einsatz für die Sicherheit und den Schutz unserer Bevölkerung.

Anerkennung und Wertschätzung gebührt auch den vielen Freien Trägern Sozialer Einrichtungen, deren Anträge auf Bezuschussung ihrer Arbeit wie jedes Jahr von uns unterstützt werden. Zu nennen sind der Notruf vergewaltigte Frauen e.V. Koblenz, die Ökumenische Telefonseelsorge Mittelrhein Koblenz, Sozialdienst katholischer Frauen, denen jeweils ein Förderbetrag von 550,00 € zugeht. Die Ökumenische Sozialstation Bendorf-Vallendar e.V. und die Ökumenische Arbeitsloseninitiative Vallendar mit jeweils Beträgen von 1.500,00 € und die Arbeiterwohlfahrt mit dem fahrbaren Mittagstisch mit 1.530,00€ sowie der Kreisverband des DRK mit ebenfalls 1.530,00 €. Einen Änderungsvorschlag haben wir bei dem Antrag von Pro Familia, die auch jedes Jahr neben dem ausführlichen Bericht ihrer Arbeit eine detaillierte Aufstellung der Beratungszahlen aus der Verbandsgemeinde Vallendar vorlegt, woraus sich letztlich auch der konkrete Finanzbedarf errechnet. Dieser liegt bei 1.507,00 €. Wir beantragen daher, den im Haushalt bereits veranschlagten Betrag von 550,00 € auf 1.500,00 € zu erhöhen.

Wie bereits zu Beginn betont, ist es für die SPD-Fraktion wichtig, bestehende Einrichtungen und Projekte weiter zu fördern. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um Bildungseinrichtungen handelt. Aus diesem Grund stimmen wir dem Antrag des Hauses Wasserburg auf Bezuschussung der Umgestaltung der Außenanlage der Jugendbildungsstätte mit 5.000,00 € zu.

Den Antrag der Philosophisch-Theologischen Hochschule auf Förderung des „Ersten Vallendarer Kongresses für Pflegewissenschaft“ müssen wir dagegen ablehnen, da wir uns als Verbandsgemeinde für eine solche Förderung grundsätzlich nicht zuständig fühlen. Wir begrüßen an dieser Stelle ausdrücklich die Erweiterung der Hochschule durch die Pflegewissenschaftliche Fakultät und sind auch immer bemüht, die Hochschule mit ihren Anliegen zu unterstützen.

In den vergangenen 14 Jahren meiner Mitgliedschaft im Verbandsgemeinderat waren die Schul- und Jugendpolitik stets mein Steckenpferd, was nicht verwundert, da ich von Beruf eben auch Diplom Sozialarbeiterin bin. Ich habe bereits zu Beginn meiner Ratstätigkeit meinen damaligen Fraktionskollegen mit Anträgen zur offenen Jugendarbeit im Ohr gelegen. Ich betone dies deshalb, weil mich immer wieder eine tiefe Freude überkommt, wenn ich sehe, wie die offene Jugendarbeit sich im Jahre 2009 entwickelt hat. Wenn ich dann noch einer Stellenaufstockung für eine heutige Kollegin, die vor Jahren als Studentin ein von mir angebotenes Seminar an der Fachhochschule Koblenz besucht hatte, zustimmen darf, freut mich dies im Besonderen. Da sich meine Fraktionskollegen mit mir freuen, stimmen wir einer Stellenaufstockung der bisher 1 ½ Stellen für die Jugendpflege auf 2 volle Stellen zu.

Bleiben wir bei der Sozialen Arbeit. Auf unsere Antragsstellung hin, konnte im Schuljahr 2007/08 eine Schulsozialarbeiterin mit einem Honorarvertrag an unserer Regionalen Schule ihre Tätigkeit aufnehmen. Sie hat uns ihre Arbeit in überzeugender Weise im Rat vorgestellt. Aber wichtiger noch ist die positive Bewertung ihrer Arbeit durch das Lehrerkollegium, die Eltern und vor allem der Schüler. Neben einem festen Arbeitsvertrag können wir vor diesem Hintergrund einer Erhöhung der Stundenzahl auf 30 /Woche zustimmen. Die Kosten hierfür sind bereits im Haushalt eingestellt.

Positiv ist in diesem Zusammenhang auch der Ideenreichtum von Frau Dipl. Sozialpädagogin Zimmermann und ihrem Projekt „Tierisch gute Begleiter“ zu nennen. Zu Projekten, die bereits ausprobiert wurden und bei allen Beteiligten gut ankamen zu sagen, man fördert sie nicht weiter, geht eigentlich gar nicht. Wir kennen das Projekt nur aus einer Mitteilung unseres Bürgermeisters und einer schriftlichen Darstellung, die uns einem Protokoll beigefügt wurde. Die SPD-Fraktion wird der nochmaligen Förderung des Projektes zustimmen, für das ein Betrag von 2.400,00 € im Haushalt bereits veranschlagt wurde. Allerdings verbunden mit der eindringlichen Bitte, zukünftig dies entweder aus dem Budget der Regionalen Schule zu finanzieren oder frühzeitig den Rat bzw. den Schulträgerausschuss über weitere Projektpläne zu informieren.

Im Zusammenhang mit unserer Regionalen Schule möchte ich noch auf den Zuschussbetrag über 5.000,00 € an die Schönstätter Marienschule verweisen, der ebenfalls bereits im Verbandsgemeindehaushalt seinen festen Platz gefunden hat. Was ursprünglich einmal über einen Zeitraum von 5 Jahren als gesplitteter Zuschussbetrag gedacht war, hat sich zwischenzeitlich zu einer festen Größe in unserem Haushalt entwickelt. Ich betone dies, weil es den großen und positiven Stellenwert den das Gymnasium und die Realschule der Schönstätter Marienschwestern haben, nochmals deutlich hervorhebt.

Bei dem Thema Schule möchte ich überleiten zu den in 2009 geplanten Investitionen. Denn eine wesentliche Investition betrifft die Sanierung der Regionalen Schule, die mit einem Anfangsbetrag von 600.000 € deutlich ins Gewicht fällt. Auch hier hoffen wir, dass wir im Rahmen des Konjunkturprogramms II im Rahmen der Förderung von Bildungseinrichtungen weitere Zuschüsse erhalten können. Andererseits sind die anstehenden Sanierungsmaßnahmen, insbesondere die Brandschutzmaßnahmen, nicht hinaus zu schieben.
Unabhängig von dieser Maßnahme stehen die Anschaffungen von einem Brennofen und Geräte für den Chemie- und Physikunterricht mit einer Summe von insgesamt 14.500,00 €.

Die Ausgaben für die Freiwillige Feuerwehr zur Beschaffung der Fahrzeuge für die Löschzüge Urbar und Weitersburg mit insgesamt knapp 124.000 € sind nicht unerheblich, aber wie bereits anfangs ausgeführt für den Schutz der Bevölkerung unerlässlich.

Besonders positiv werden von uns die Gewässerschutzmaßnahmen im Rahmen der „Aktion Blau“ der „Wehranlage Feisternacht“ (30.000 €) und der Unterhaltung „Geschiebedepot Fehrbach“, die jeweils mit einer 90%igen Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz bezuschusst werden.

Die Partnerschaftsvereine bekommen endlich einen Platz mit der Möglichkeit, eine gemeinsame Steinstele aufzustellen. Hierfür ist eine Investition von 3000,00 € vorgesehen. Ich hoffe, dass es sich hierbei nicht nur um einen „Gedenkstein“ handelt, sondern Impuls gibt, im Übrigen auch an uns Ratsmitglieder, die Partnerschaften mit unseren Partnergemeinden in Cranleigh und in Murow wieder verstärkt mit Leben zu füllen.

Wir haben heute den Antrag vorliegen, die Stellen für die offene Jugendarbeit aufzustocken und die Tendenz zeigt, dass die Mehrheit des Rates diesem Antrag zustimmen wird. Unser Jugendbahnhof ist zwischenzeitlich zu einer festen Instanz in der Verbandsgemeinde Vallendar geworden. Die Durchführung der offenen Jugendarbeit hängt aber auch von einem festen Ort ab, wo die Anlaufzentrale – das Zentrum – liegt. Fällt dies weg, ist das Weiterbestehen der Jugendarbeit in Gefahr. Vor diesem Hintergrund und der einmaligen Chance im Rahmen des Konjunkturprogramms II – Förderung von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen – erhebliche Zuschüsse zu erhalten, stellt die SPD-Fraktion den Antrag zum Erwerb einer Immobilie für die Weiterführung der offenen Jugendarbeit einen Betrag von 100.000 € als Investition im Haushalt zu veranschlagen und entsprechend die Kreditaufnahme zu erhöhen. Die tatsächliche Ausgabe des Betrages wird jedoch in Abhängigkeit einer tatsächlichen Förderung über den Bund und das Land gestellt.

Bevor ich zum Wirtschaftsplan „Abwasser“ komme, möchten wir noch allgemein zu dem doppischen Haushalt anmerken, dass wir trotz mangelnder Vergleichbarkeit zu den vorangegangenen Jahren dennoch den Eindruck haben, dass er für uns Ratsmitglieder eine transparentere Darstellung der Zahlen präsentiert und gleichzeitig die Möglichkeit bzw. die Aufforderung bereithält, dass der Rat zukünftig an den Zielformulierungen aktiver mitwirken sollte, um so gerade auch im Haushalt (sicher nicht an allen Produktstellen) den politischen Willen auch als Ziel festzuschreiben. Einige Anregungen haben wir über Herrn Hollerbach bereits in Vorbereitung der heutigen Haushaltsberatung weitergegeben. Eine Zielformulierung würden wir allerdings schon gerne in der anstehenden Überarbeitung des Haushaltsentwurfs geändert sehen. Die Zielformulierung im GB II Produktgruppe 2.1.6, Leistung 2.1.6.0.2 Regionale Schule (Budget) lautet: „wirtschaftliche Autonomie der Schule und Bewusstseinsänderung bei Schulleitung und Lehrern zu einem gesteigerten Kostendenken.“ Vorschlag der SPD-Fraktion: „wirtschaftliche Eigenständigkeit in einem mit dem Rat zu vereinbarenden finanziellen Rahmen mit dem Ziel eines flexiblen und kostenbewussten Umganges mit den Finanzmitteln.“

Dem Wirtschaftsplan „Abwasser“ mit dem Verwaltungsvorschlag für die Entgeltentwicklung:
Gebühren für das Schmutzwasser (ohne Mindestgewinn) von 1,51 € je cbm und der wiederkehrenden Beitrag für die Oberflächenentwässerung mit einem Teilmindestgewinn als Ausgleich für die nicht vom Bund übernommenen Kosten über 0,55 € pro qm und dem dazugehörenden Investitionsprogramm stimmen wir zu. Die sonst an dieser Stelle mahnende Worte zu einer zukünftig moderaten Entgeltanhebung spare ich mir, da dies in den kommenden Jahren wahrscheinlich sein wird und vor allem, weil die Verwaltung gezeigt hat, wie genau sie die Kostenentwicklung im Blick hat. Der Wirtschaftsprüfer hat es mit den Worten bestätigt; das die Verwaltung mit ihrer Kalkulation eine genaue Punktlandung hingelegt habe.

Abschließend möchte ich mich im Namen der gesamten SPD-Fraktion bei unserem Bürgermeister Fred Pretz, aber vor allem auch bei der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Ein besonderer Dank gilt Herrn Hollerbach für die fachkompetente Beratung zum vorliegenden Haushalt. Von Seiten der SPD-Fraktion ist Ihnen allen in der Weiterentwicklung des doppischen Haushaltes mit der dazugehörenden Formulierung und Ausgestaltung der Ziele unser Vertrauen sicher.
Allen Mandatsträgern wünsche ich ein gutes Wahljahr mit einer fairen und sachlichen Auseinandersetzung bei der letztlich das Wohl unserer Verbandsgemeinde im Vordergrund stehen soll.

Sprit und Geld sparen und dabei auch die Umwelt entlasten

Mit der Veranstaltung „Spritsparen im Alltag“ haben die SPD Frauen der VG Vallendar ein aktuelles umweltpolitisches Thema aufgegriffen. Mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Verkehrsclub Deutschlands (VCD) Mario Pott haben die Frauen einen kompetenten Referenten gefunden. Eine wesentliche Botschaft: Wer nicht mit dem Auto fährt, verbraucht keinen Sprit. Da 50% der Fahrten kürzer als 5 km sind, könnten viele Wege vom Auto auf das Fahrrad oder die Füße verlagert werden. Nicht nur der eigenen Gesundheit zuliebe, sondern auch des Geldes wegen ist die Vermeidung von Kurzstrecken sinnvoll. Vor allem nämlich die Kaltstarts verbrauchen überdurchschnittlich viel Sprit.

Lassen sich Fahrten nicht vermeiden, konnte Herr Pott mit guten Tipps zum spritsparenden Fahren dienen. Schnell schalten und zügig beschleunigen, um dann niedrigtourig zu fahren, spart eine Menge Sprit. Diese gelassene und vorausschauende Fahrweise spart bis zu 30 % Benzin. Dass unnötiger Ballast und Gepäckträger zu einem Mehrverbrauch führen, versteht sich von selbst.

Ein richtiger Reifendruck und Leichtlauföl helfen ebenfalls energieeffizient zu fahren. Wer absehen kann 15 Sekunden an der roten Ampel zu stehen, sollte den Motor abstellen. Mario Pott demonstrierte an Beispielrechnungen wie sich die Kilometer und damit die Spritkosten über das Jahr summieren. Kleinere Fahrten zur Schule, zum Kindergarten oder zum Einkaufen, auch wenn diese problemlos zu Fuß gemacht werden könnten, sollten hinterfragt werden.

Einhellige Meinung der interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer „Energiesparen schont nicht nur Umwelt und Geldbeutel, der bewußtere Umgang steigert auch die Lebensqualität im Alltag“. AsF Vorsitzende Karin Küsel-Ferber dankte Herrn Pott für den informativen Abend, der eine Fülle von Anregungen für den Alltag bot.

19.11. 2008 | Besuch der Abtei Sayn

Von Herrn Schabow vom dortigen Förderverein geführt, erlebten wir einen Rundgang durch die Prälatur, den noch bestehenden Teil des Kreuzgangs und den Kirchenbau. Es ist immer wieder faszinierend zu erfahren, welche Schätze sich in unserer nächsten Nachbarschaft befinden. Die Abtei, um 1200 gegründet, bekam zum Beispiel damals eine Armreliquie des hl. Apostels Simon als Schenkung. Diese Reliquie ist in einem kostbaren Schrein verschlossen und wird noch heute im Hauptaltar verwahrt. Sie hat alle schwierigen Zeiten überstanden, auch Versuche der Machthaber in der nationalsozialistischen Zeit diese Kostbarkeit „ Sicherzustellen“ konnten abgewehrt werden. Dem vorausgehenden Aufstieg wurde der Abtei im 18. Jahrhundert ein jähes Ende durch den Reichsdeputationshauptschlusses bereitet, nachdem französische Truppen dort einquartiert waren und die Gebäude erheblich beschädigten. Über mehrere Besitzer, die Gebäudeteile renovierten oder auch beseitigten, wurde das Land Rheinland-Pfalz Rechtsnachfolger. Jetzt wurde die Kirche grundsaniert und auch die wertvolle Stumm-Orgel restauriert. Heute wird die Kirche nur noch durch einen Angehörigen des Prämonstratenser- Ordens betreut. Die Ausführungen von Herrn Schabow wurden von den Teilnehmern mit Beifall aufgenommen und mit einer Spende an den Förderkres gewürdigt. Der Tag klang bei einem Zusammensein im nahegelegenen Cafe gemütlich aus.

Senioren besuchten Bad Ems

Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar besuchte am 24.09.08 die Kurstadt Bad Ems. Von dem Historiker Dr. Hans-Jürgen Sarholz geführt, erlebten wir einen Rundgang durch das Kurviertel, wo früher Kaiser, Könige und Zaren mit Anhang die Bäder, Anwendungen und das gesellschaftliche Leben genossen.

Gekonnt und humorvoll trug Herr Dr. Sarholz hierüber und über die Entstehung des Kurortes unter Nutzung der warmen Quellen schon ab dem 12. Jahrhundert vor.

Im 17./18. Jahrhundert galt Ems als einer der berühmtesten Badeorte Deutschlands. Seine Glanzzeit erlebte der Ort jedoch im 19. Jahrhundert als Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monarchen und Künstler, deren Villen und Paläste noch heute den Besucher beeindrucken.

Ganz augenfällig die russisch-orthodoxe Kirche mit ihrer goldenen Kuppel, die von der Bürgerschaft damals für die Vielzahl russischer Gäste mit staatlicher und kirchlicher Unterstützung erbaut wurde.

Die Teilnehmer bedankten sich bei Herrn Dr. Sarholz für den ausgezeichneten Vortrag. Mit einem gemütlichen Zusammensein in einem Cafe an der Kurpromenade klang der gelungene Nachmittag dann aus.

Die Lücke im Radweg bleibt weiter offen

Auf ihrer Sitzung am 15.März diskutierte die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat die erneute Ablehnung des Stadtrats, eine Radwegeverbindung zwischen Vallendar und Bendorf noch vor Eröffnung der BUGA durch den LBM herrichten zu lassen, und gibt hierzu folgende Presseerklärung heraus: „Mit dem Fahrrad zur BUGA“ ist Teil des Verkehrskonzeptes der BUGA, das dem Verbandsgemeinderat Ende letzten Jahres vorgestellt und von allen Mitgliedern des Verbandsgemeinderates begrüßt und unterstützt wurde. Denn schon am 5. Juli 2007 hatte der Verbandsgemeinderat mit Stimmen der CDU einen „Doppelbeschluss“ gefasst. Das Angebot des LBM, zwischen Bahn und B 42 einen von der Straße durch Grünstreifen und Leitplanke abgetrennten Fahrradweg anzulegen, sollte angenommen werden. Gleichzeitig sollte die Option eines Rad- und Wanderweges am Rheinufer als touristisches Angebot unabhängig vom Radweg an der B 42 offen gehalten und angestrebt werden. Bekanntlich haben jedoch Bendorf und die Stadt Vallendar mit CDU-Mehrheit den Radweg entlang der B 42 abgelehnt und setzen allein auf den Rheinuferradweg. Wir brauchen den Radweg entlang der B 42 dringend; denn der Rheinuferradweg kann ihn nicht ersetzen. An vielen Tagen des Jahres, wenn der Rhein schon geringes Hochwasser führt, wird dieser Weg nicht zu nutzen sein. Der Weg liegt abseits. Kaum anzunehmen ist daher, dass Eltern ihren Kindern die Nutzung dieses Weges für die Fahrt zur Schule nach Bendorf oder Vallendar erlauben werden, zumal bei Dämmerung. Noch wird gegen besseres Wissen Optimismus verbreitet, dass der Rheinuferradweg noch vor Eröffnung der BUGA fertig gestellt werden könne. Dieses ist jedoch nicht zu erwarten. Gestattet ist nur ein „Baufenster“ zwischen August und Oktober. Bis dahin wird das Bebauungsplanverfahren kaum abgeschlossen sein. Zu viele Unwägbarkeiten bestehen noch, nicht nur die Frage, wie die beiden Städte die Gesamtkosten von fast 1 Mio EUR in ihrer derzeitigen Haushaltslage finanzieren wollen. Abzuklären sind außerdem auch noch die unbedingt erforderlichen Ausgleichs- und Pflegemaßnahmen infolge der Eingriffe in das bestehende Naturschutzgebiet. Auch diese sind nicht zum Null-Tarif zu haben, sind planrechtlich zwingend festzusetzen und laut Oberer Naturschutzbehörde für einen Zeitraum von 30 Jahren fortzuführen; entsprechende Gelder sind in den jeweiligen Haushalten einzustellen. Mit völligem Unverständnis hat die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat die jüngste Entscheidung von Bendorf und der Stadt Vallendar gegen den sofortigen Bau der Radwegeverbindung entlang der B 42 durch den LBM und mit finanziellen Mitteln des LBM zur Kenntnis nehmen müssen. Nicht nachzuvollziehen ist, dass weiter eine sichere und kurzfristig umsetzbare Radwegeverbindung zwischen Vallendar und Bendorf blockiert wird. Folge der besserwisserischen Uneinsichtigkeit der CDU von Bendorf und der Stadt Vallendar ist, dass somit die Lücke im Radwegenetz auf der rechtsrheinischen Seite immer noch nicht geschlossen werden kann, was aber im Interesse aller Radfahrer dringend notwendig wäre. Die Eröffnung der BUGA ist in einem Jahr. „Mit dem Fahrrad zur BUGA“ heißt es. Und der Radweg entlang der B 42 hätte schon 2007 fertig gestellt werden und seitdem befahrbar sein können. Ohne ein Einsehen bleibt auch nach der BUGA noch eine weitere Baustelle erhalten.